Alma haben der traditionellen Volksmusik ein modernes, lässiges Gewand übergeworfen, ohne sie dabei zu verkleiden: Julia Lacherstorfer, Matteo Haitzmann, Marlene Lacherstorfer, Evelyn Mair und Marie-Theres Stickler spielen Geige, Bass und Akkordeon, sie singen und jodeln, beschwingt und humorvoll, gefühlvoll und melancholisch. Die Musik von Alma löst Emotionen aus, sie kommt direkt aus der Seele und möchte Menschen dort erreichen, wo deren eigene Wurzeln schlummern.
Oeo … gehören diese Laute zur Welthilfssprache der Musik, handelt es sich also um eine Art Weltmusik-Esperanto? Oder bloß um Jodeln ohne -h, eine Essenz der längst verbrauchten Jodelsilbe Ho-e-ho?
Wenig andere sind wie Alma in der Lage, die Musik der verschiedenen Gegenden, Zeiten und Stile spielerisch und souverän zu einer neuen Welt zu vereinen – die Musik der eigenen Herkunft inklusive. Von Dänemark nach Lima führt uns der vorliegende Soundtrack und von Apulien ins Traunviertel, wo Anton Bruckner, Imogen Heap und die Jungs von Bilderbuch hitzig über den Rhythmus beim Landler debattieren. Die Betonungen bei dieser dreivierteltaktigen Urform der Volksmusik liegen auf den Taktzeiten eins und drei. Der Rhythmus gleicht dem eines gesunden, pochenden Herzmuskels: bumm-bumm, bumm-bumm, bumm-bumm. Alma spielen Seelenmusik, wie ihr Name nahelegt – und Herzensmusik.
Seit 2011 verbindet Alma volksmusikalische Bodenständigkeit spielerisch mit komplexen Arrangements und tourt damit durch die Weltgeschichte. Weil ganz selbstverständlich Klassik und Volksmusik, Ländler und Polka, Jodler und Walzer, Bourrée und Musette Seite an Seite erklingen, weil alles, ob Freude, Glück oder Melancholie, echt ist, weil hier jeder Ton mit großem Respekt gesetzt und der Inspiration immer genügend Raum gelassen wird, sprengt Almas Musik Grenzen, ohne mit musikalischen Traditionen zu brechen.
Label: col legno
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