Durch Artivive, die mit ihrer App „Augmented Reality für den Kunstbereich“ anbietet, wird das gedruckte Cover zum Leben erweckt.
Der in Wien lebende Bassist und Produzent Bernd Ammann veröffentlicht mit „Descending“ das erste Solo-Album vor. Der Titel gibt die Bewegungsrichtung des Albums vor: herabsteigend. Ziel ist es, dem Bass auf den Grund zu gehen. Er verlässt seine klassische Rolle und ist in einzigartig neuen Klängen zu hören.
Die Rahmenhandlung des Albums ist eine Reise durch den Raum mit einem vage vertrauten Erzähler.
Den Einstieg nimmt der Zuhörer dabei über die künstlerische Covergestaltung von Ulrich Frey: Es spiegelt den unendlichen Raum der Klangfülle und auch die klaren Strukturen der exakt ineinander verzahnten Rhythmen wider.
Die Tracks des Albums mit Namen wie Uneben, Oasis, Abdrift oder Eisig sind einzelne, in sich geschlossene Geschichten aus dem Leben des Erzählers. Die intimen Melodien entstehen in abstrakten Landschaften über druckvollen Basslinien. Der Zuhörer erlebt die Intensität einzelner Momente mit.
Stilistisch bewegt sich „Descending“ zwischen Leere und Fülle: Die Musik ist vielschichtig, aber nicht überladen. Die Grundlage schafft Bernd Ammann mit seinem Hauptinstrument, dem E-Bass, den er für rhythmische Strukturen, warme Melodien und abstrakte Effekte bespielt. In der so entstandenen Klangvielfalt orchestriert er Trompete, Oud, Darbouka und Beatboxing.
„Descending“ gibt dem Zuhörer Raum und schafft Gefäße auch für eigene Gedanken, Gefühle und Erinnerungen. Denn der vertraute Erzähler der Geschichten ist letztlich die eigene Phantasie. Deshalb: zurücklehnen, hineinkippen, eintauchen!
Label: cracked anegg records
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