Psychogramm einer Ehe von Irène Némirovsky
„Wann würde man aufhören zu kämpfen, sich zu zerfleischen, und anfangen, einander Gutes tun zu wollen?“
Mit „Zu zweit“, Irène Némirovskys großem Roman über die Anatomie einer Ehe, wird die deutschsprachige Edition ihrer Werke abgeschlossen. Wie in „Suite française“ zeigt sich die Autorin auf der Höhe ihres schriftstellerischen Könnens. Mit scharfem Blick und emotionaler Klarsicht untersucht sie den schwierigen Übergang einer rauschhaften Liebe in erfüllten Ehealltag und erforscht die Bande, die zwei Menschen über die Jahre zusammenhalten.
Über Irène Némirovsky
Irène Némirovsky wurde 1903 als Tochter eines reichen russischen Bankiers in Kiew geboren und kam während der Oktoberrevolution nach Paris. Dort studierte sie französische Literatur an der Sorbonne. Irène heiratete den weißrussischen Bankier Michel Epstein, bekam zwei Töchter und veröffentlichte ihren Roman „David Golder“, der sie schlagartig zum Star der Pariser Literaturszene machte. Viele weitere Veröffentlichungen folgten. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach und die Deutschen auf Paris zumarschierten, floh sie mit ihrem Mann und den Töchtern in die Provinz. Während der deutschen Besetzung erhielt sie als Jüdin Veröffentlichungsverbot. In dieser Zeit arbeitete sie an einem großen Roman über die Okkupation. Am 13. Juli 1942 wurde Irène Némirovsky verhaftet und starb wenige Wochen später in Auschwitz. 2005 entzifferte Némirovskys Tochter Denise Epstein das Manuskript, das als „Suite française“ veröffentlicht und zur literarischen Sensation wurde.
Irène Némirovsky „Zu Zweit“
Aus dem Französischen von Susanne Röckel
Originaltitel: Deux
Verlag: Knaus
ISBN: 978-3-641-14724-2
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